Gebirgsbäche haben über Jahrtausende tiefe Gräben oder Täler in die Berge gegraben. Berghöfe aber auch Dörfer entstanden immer ausserhalb des Gefahrenbereichs solcher Bergbäche. Damit aber die Wiesen und Weiden am Berg oder in Talnähe ausreichend mit Wasser versorgt werden konnten, wurden im 12. und 13. Jahrhundert Waale angelegt.
Das Prinzip war einfach und genial, man zweigte den Bächen Wasser ab und leitete es über einen flach verlaufenden künstlichen Kanal zu den bewirtschafteten Flächen. Für die Instandhaltung und gerechte Wasserverteilung wurde der Beruf des Waalers erfunden, dieser sorgte für einen reibungslosen Lauf des Wassers, sowie für eine gerechte Verteilung des Wassers.