Ferienregion Vinschgau Südtirol

Vinschger Köpfe

Die eigenwilligen Vinschger

Den Vinschgern wird viel nachgesagt, am meisten hört man " Die lügen immer, die Vinschger". Wenn man diesen Leitspruch aber einmal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, so wird man feststellen, dass die Vinschger oft durch ihren Ideenreichtum und die Vinesse geneidet werden.

Einige Vinschger, sei es Gebürtige oder auch "Hergezogene" haben sich in der Welt einen Namen gemacht. Einige dieser kreativen und klugen Köpfe kennen sie bestimmt.

Who is Who

Gustav Thöni

Gustav Thöni, der gebürtige Trafoier, gehörte in den siebziger Jahren zu den erfolgreichsten Skirennläufern überhaupt. Er gewann 4 mal den Gesamtweltcup, wurde 5 mal Weltmeister und gewann bei Olympischen Spielen drei Medallien.  Nach seiner aktiven Karriere war Thöni Trainer der italienischen Nationalmannschaft und Spezialtrainer von Alberto Tomba.

Heute ist Gustav mit seinen Enkeln und Gästen seines Hotels in Trafoi in der Bergwelt unterwegs.

Reinhold Messner

Zwar stammt der Extrembergsteiger Reinhold Messner aus dem Villnöss Tal in den Dolomiten aber seit Jahren hat Reinhold Messner seinen Sommerwohnsitz auf dem Schloss Juval bei Tschars.  Über die sportlichen Erfolge des Bergspezialisten muss hier nichts weiter erzählt werden und auch nicht über seine MMM - Messner Mountain Museen.  Zwei seiner Werke stehen im Vinschgau, das Schloss Juval und das MMM Museum in Sulden am Ortler.

Bild stammt von der Homepage MMM.

Mehr über die MMM's

Paul Flora

1922 als eines von sieben Kindern in Glurns geboren, wurde Flora mit sechs Österreicher, blieb Tiroler. Seither lebte er in Innsbruck, zuletzt auf der Hungerburg, ein Stadtteil oberhalb des Zentrums. Der tägliche Rhythmus: vormittags Arbeit, nachmittags frei. Zum 80er widmete ihm die Tiroler Landesregierung den Paul-Flora-Preis, den Träger bestimmte Flora jährlich persönlich.

Bekannt sind seine Grafiken, Radierungen und Zeichnungen, Bleistift und Tuschfeder, teils laviert, spärlich koloriert. Motiv: das menschliche Verhalten, mitunter in Tiergestalt. Einen „Bilderschriftsteller“ nannte ihn Erich Kästner. Seinen surrealen Stil bezeichnen vor allem das schräge Strichdickicht und: der Rabe. Um 1970 hat er einen ausgestopften bekommen, den ein paar Mal abgezeichnet und verkauft – das ging gut. „Manche Dinge kann man halt“, sagte Flora. Und fällt ihm sonst nichts ein, kommt eben der Rabe dran.

Johannes Graf Trapp

500 Jahre ist eine lange Zeit, 2005 feierte die Familie Trapp genau dieses Jubiläum. Genau 500 Jahre hält die Familie Trapp die Churburg oberhalb von Schluderns im Besitz

In diesen Jahrhunderten hat sich viel geändert und verändert. Die Tradition, solch ein Bauwerk zu besitzen verpflichtet. Aus diesem Grund erachtet sich Johannes Jakob Graf Trapp nicht ausschließlich als Besitzer, sondern vielmehr als lebenslanger Verwalter des Objektes.

Hanni Paul

Der Paul Hanny aus Sulden ist ein Südtiroler Original und ein Geschichtenerzähler. Er ist der “Südtiroler Till Eulenspiegel”.  Schon als jungen Mann zog es den gebürtigen Vinschgauer hinaus in die weite Welt. Er lebte einige Monate in Brasilien, war im Bobteam Italia 1 und als Beifahrer bei der Rallye Marokko dabei. Als er die Bergsteiger-Legende Reinhold Messner kennenlernte, fand er einen Freund fürs Leben: Mit ihm ging er auf Achttausender-Expedition, durchquerte Bhutan, machte die ersten Fotos vom Gletschermann Ötzi, holte die Yaks nach Sulden und brachte das kleine Dörfchen immer wieder ins Gespräch.

Der Hanni Paul hat so manchen Promi nach Sulden gelotst, u.a. Michael Jackson und vielleicht auch Angela Merkel.