Ferienregion Vinschgau Südtirol

Apfelgarten Vinschgau

Der Marienkäfer als Symbol für den Vinschger Apfel

Es ist sehr unwahrscheinlich dass man irgendwo im deutschsprachigen Raum keinen Apfel mit dem Marienkäfer Logo im Supermarkt findet. Nur die beste Qualität schafft es aber durch die Qualitätskontrolle in die Supermärkte.

Welti Rinner aus Goldrain ist in der Schweiz aufgewachsen. Mit 16 Jahren zog es ihn und seine Leidenschaft zur Landwirtschaft nach Goldrain auf den Hof seines Onkels. Nach Abschluß der Landwirtschaftsschule in Südtirol übernahm er den Obstbauernhof seines Onkels.

Welti ist nun seit mehr als 20 Jahren Apfelbauer, teilzeits als Bikeguide unterwegs und auf seinem Bauernhof begrüsst er Gäste in seinen beiden Wohnungen. Natürlich lässt er es sich nicht nehmen, den Gästen seine Passion zum Apfelanbau zu zeigen.

Welti erklärt

den Apfelanbau im Vinschgau

Eis schützt die Blüten

Mitte April bis Mitte Mai blühen im Vinschgau die Apfelbäume. Ein besonderes Schauspiel ergibt sich, wenn die Temperaturen in den Tallagen unter den Gefrierpunkt sinken.

Ist dies der Fall, muss Bauer Welti und seine Kollegen das Bewässerungsnetz in Gang setzen. Das gefrierende Wasser bildet einen schützenden Eispanzer um die zarten Blüten und schützt diese vor dem Gefrierbrandt.

Das Wasser kann erst abgestellt werden, wenn wieder Plusgrade erreicht werden. Was für viele ein schöner Anblick ist, war für Bauer Welti und seine Kollegen eine harte Nachtschicht.

Der Marienkäfer und andere Tricks

Rund 15% der Anbaufläche im Vinschgau wird von Bio-Bauern bewirtschaftet. Bauer Welti produziert seine Äpfel in herkömmlicher Methode. Seine Wiesen sind zu klein und dadurch für die herkömmliche Landwirtschaft geeigneter.

Trotzdem ist auch der Apfel von Bauer Welti streng kontrolliert. Anstatt mit der Giftkeule gehen Vinschgauer Bauern mit verschiedenen Methoden gegen Schädlinge vor. Durch Anbringung von Duftstoffen werden Schädlinge bei der Fortplanzung gehindert, gegen Läuse helfen natürliche Gegenspieler wie Marienkäfer. Die Tricks der Landwirte sind sehr ausgereift.

Ab in die Kältekammer

Alle Vinschgauer Apfelproduzenten sind genossenschaftlich organisiert. Bauer Welti liefert im Herbst seine Äpfel an die örtliche Genossenschaft, welche den Apfel lagert und bei Bedarf verarbeitet und verkauft.

Schutz vor der Natur

Nur ein gesunder und guter Apfel ermöglicht Welti, seinen Lebensunterhalt mit der Landwirtschaft zu verdienen. Damit die Natur den Lohn der Mühe nicht zunichte machen kann, hat Welti in einigen Wiesen ein Hagelnetz angebracht.

Oft als störende Landschaftsverschandelung verschrieen, ist dieses Hagelnetz der einzige Schutz vor Ernteausfall. Ist der Apfel unversehrt in der Genossenschaft angekommen, gibt Welti den Apfel aus seiner Hand in den Mund eines glücklichen Geniessers.

Urlaub auf dem Obermostgut

Welti produziert nicht nur Äpfel, sondern auch sehr guten Apfelmost mit frischen Apfeln. Und wer bei Bauer Welti seinen Urlaub verbringen will, der ist am Obermostgut in Goldrain perfekt aufgehoben.

Eine kleine Apfelführung und Apfelmost ist natürlich inklusive.

Zum Obermostgut

Video

Weltis Apfel erzählt