Ferienregion Vinschgau Südtirol
  • Vernagt Stausee

    Schnalstal

    Von Juval bis zum Ötzi

  • Schnalser Bauernhöfe

Schnalstal Ewiges Eis und Wanderparadies

Kontraste der Jahreszeiten

Bei Staben, zwischen Tschars und Naturns zweigt das Schnalstal orographisch links steil und eng bergan. Nach knapp 8 km zweigt das urige Pfossental rechts ab, das Schnalstal führt gerade weiter bi zum Vernagtstausee. Die Strasse endet auf knapp 2.100 m bei Kurzras.

Ähnlich wie das Martelltal zeigt das Schnalstal auf relativ geringer Entfernung Klima- und Vegetationsbereiche vom Apfel- und Weinbau bis zum hochalpinen Gletscher. Politisch gehört das Schnalstal hauptsächlich zur Gemeinde Schnals, der Taleingangsbereich zu Naturns und Kastelbell-Tschars. Im Norden und Osten gehören große Teile der Talflanken zum Naturpark Texelgruppe.

Am Talende im Wintersportort Kurzras befindet sich eine der ältesten und größten Seilbahnanlagen Südtirols, die Schnalstaler Gletscherbahnen. Das Skigebiet Schnalstal hat über 35 km Pisten und reicht von 2011 m bis 3212 m Höhe und ist Mitglied der Ortler Skiarena. Bis 2013 war der Gletscher auch im Sommer "skibar" der Sommerbetrieb wurde seitdem aber eingestellt.

Wanderer fühlen sich rund um den Vernagtsee wohl, empfehlenswert sind insbesondere die Wanderungen vom Vernagt-Stausee über den 1306 urkundlich genannten Bergbauernhof Tisenhof (1814 m) zur Similaunhütte (3019 m, privat), von Kurzras zum Schutzhaus Schöne Aussicht  und durch das Pfossental, ein nur teilweise befahrenes Seitental des Schnalstals, bis zum (eisfreien) Eisjöchl.
Am Tisenjoch, oberhalb des Schnalstals, wurde die Gletschermumie Ötzi gefunden. Zur Thematik gibt es ein Aktiv- und Freilichtmuseum, den ArcheoParc Schnals im Ort Unser Frau.

Karthaus liegt orographisch rechts auf einer Terrasse über dem Schnalstal in 1323 m Höhe. Der Ort ist aus der Kartause Allerengelberg, einem ehemaligen Kartäuser-Kloster, entstanden, das 1326 gegründet und 1782 im Zuge der Säkularisierung durch Kaiser Josef II. aufgehoben wurde. Danach kam es zur Besiedlung des Klosterbereichs durch Bauern und Handwerker. Bei einem Brand 1924 wurde der Ort weitgehend zerstört, später aber wieder aufgebaut.

Der jährlich viermal stattfindende Ötztaler Schaftrieb ermöglicht es den Schafbauern aus dem Schnalstal sowie dem Vinschgau, ihre Weiderechte im hinteren Ötztal oberhalb von Vent zu nutzen. Dabei werden im Juni und September über zwei Routen Tausende von Schafen bis zu 44 km Strecke mit 3.200 m Höhenanstieg und 1.800 m -Abstieg über den Ötztaler Hauptkamm zu den Sommerweidegebieten getrieben. Die Passage ist nicht ungefährlich für Tiere und Hirten.

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